
Cross Over zum VDST-Tauchlehrer: Warum ist die Taucherszene so vergiftet?
Wer Wind sät, wird Sturm ernten – so habe ich mich zumindest gefühlt nach meinem Artikel Cross Over zum VDST-Tauchlehrer: Die Gretchenfrage. Bin ich sonst bei meinem Blog wenn’s gut läuft eher 25 Leser am Tag gewohnt, so hatte ich in den drei Tagen nach Veröffentlichung dieses Artikel über 1.500 Besucher auf meiner Seite. Die Mehrheit hat über meine kleine Persiflage der gegenseitigen Vorurteile von PADI- und CMAS-Tauchern gelächelt, doch es gab auch andere Reaktionen: ich bin aufs übelste beschimpft und verunglimpft worden. Betroffenheit schafft Interesse und darum stelle nicht nur ich mir nun die Frage: Warum ist die Taucherszene so vergiftet?
Aus der Erfahrung meines letzten Artikels möchte ich etwas vorausschicken: Ironie – vorausgesetzt, sie wird verstanden – lockert auf und bringt Witz, Pfiff und Humor in die Situation, selbst wenn die Umstände vielleicht nicht wirklich dazu angetan sind, zu schmunzeln oder zu lachen.
Facebook birgt Licht und Schatten
Bei Facebook habe ich über 14.000 Menschen erreicht, die mit meinem Post fast 6.000 Mal in Form von Likes, Kommentaren oder Anklicken des Links interagiert haben. Wow!
Doch gerade dieses Medium birgt Licht und Schatten. Aber das kennen wir ja. Da hat ein Taucher irgendwo auf der Welt frisch sein Brevet erworben und fragt hoch motiviert in einer Facebook-Gruppe für Taucher, wie es denn nun mit seiner so hoffnungsvoll gestarteten Karriere weitergehen könnte? Da wird ihm dann nicht selten von zahlreichen Besserwissern wahlweise vor den Kopf gehauen, dass er ja noch gar kein richtiger Taucher sei, weil er ja sowieso vom falschen Tauchlehrer, vom falschen Verband oder auch im falschen Land ausgebildet worden sei. Völlig entsetzt entschuldigt sich der Tauchanfänger schließlich, dass er überhaupt geboren wurde.
Lässt er sich nicht einschüchtern und fragt, ob denn beispielsweise das Angebot der Tauchbude „Schnell-untergegangen-mit“ für einen Atemregler was taugt, wird ihm um die Ohren gehauen, dass diese Marke sowieso nur was für Weicheier sei und sich der wahre Taucher sowieso nur mit einem Atemregler-Schlauch von mindestens zwei Metern Länge und natürlich doppelt um den Kopf gewickelt in die Fluten zu wagen habe. Rums!
Doch wie wäre es denn mal mit: „Hey, herzlich willkommen in der Tauchergemeinde. Schön, dass du dich für unseren Sport entschieden hast. Wie können wir dir helfen?“ Nein, so geht man nicht mit Anfängern um. Da wird gleich klare Kante gezeigt, nur die Harten kommen in den Garten, Frauen und Kinder zuletzt und das wahre Taucherleben fängt erst bei 40 Metern Tiefe an. Und wer seine mindestens 4 Stages nicht auf einmal zum See tragen kann, hat sowieso schon überhaupt mal gar keine Existenzberechtigung.
Ich hätte es kommen sehen können
Ich hätte es also kommen sehen können, als ich beschloss, über mein Cross Over zum VDST-Tauchlehrer zu bloggen – hab ich aber nicht. Ich war tatsächlich so idealistisch zu glauben, dass es Taucher gibt, die daran interessiert sind, wenn ein PADI-Tauchlehrer über den Tellerrand schaut und alle daran teilhaben lässt.
Aber gefehlt. Mir wurde unter anderem unterstellt:
- Von nichts eine Ahnung zu haben und davon viel
- Eine natürlich völlig unnötige Diskussion über Tauchverbände vom Zaun gebrochen zu haben
- Alle Tauchlehrer dieser Welt pauschal aufs übelste beleidigt zu haben
- ein widerlicher Sexist zu sein
Um das Niveau mancher Diskussionsteilnehmer zu dokumentieren, habe ich folgend einige Screenshots eingefügt. Dabei habe ich die Namen der Verfasser geschwärzt. Sie haben sich bei Facebook zwar öffentlich zu ihren geistigen Ergüssen bekannt, aber da liest ja nicht jeder mit. Hier schon 😉





Schließlich wurde sogar anhand eines Schnappschusses aus dem Türkei-Urlaub meine Wasserlage analysiert und für absolut miserabel befunden. Und dass es auf jeden Fall ein Riesenglück sei, dass ich den Tauchgang überlebt hätte, weil ich ja schließlich einen Schnorchel an der Maske getragen habe – Achtung Todesfalle!

Den Schlusspunkt unter die Diskussion setzte folgender Zeitgenosse:

– der Mann scheint etwas davon zu vestehen
Es auch ganz liebe Zuschriften
Natürlich waren die Beiträge insgesamt überwiegend sachlich, humorvoll und bereichernd. Und ich habe auch ganz liebe Zuschriften bekommen oder solche, die mich nachdenklich gemacht haben. So wie diese E-Mail von einem Taucherpaar aus dem schönen Salzkotten. Daraus hier einige Auszüge:
„Das Tauchen ist uns in den letzten Jahren ein wenig langweilig geworden. Wir haben deshalb zusätzlich andere Hobbys fokussiert. Meine Frau (…) ist über Volkslauf, Halbmarathon und Marathon jetzt beim Ultra gelandet. Ich selber habe mich seit unsere Kinder weitgehend groß sind wieder um eine Reservisten-Beorderung beworben (…).
Natürlich treiben wir uns auch in entsprechenden Foren herum und da ist uns etwas aufgefallen. Nirgendwo sonst herrscht eine so rechthaberische und dogmatische Grundstimmung wie in der Taucherszene. In Läuferforen ist es einfach nur freundlich und in Soldatenforen kotzt man sich gerne gemeinsam über neue Regularien des Dienstherren aus. Untereinander sind aber ausnahmslos alle kameradschaftlich und konsensfähig. Wie kommt es nur, dass sich heute jeder Taucher für so besonders elitär hält? Das war doch früher nicht so. Oder hat man es nicht wahrgenommen weil es noch kein Internet gab?“
Warum ist die Taucherszene so vergiftet?
Diese Fragestellung gebe ich gern an euch weiter: Warum ist die Taucherszene so vergiftet? Liegt es am Internet, wo man sich unter dem vermeintlichen Deckmantel der Anonymität mehr herausnimmt? Oder sind wir Taucher einfach nur frustriert, weil die hübscheren Mädels und Kerle beim Surfen abhängen? Ich bin gespannt auf eure Antworten hier unter meinem Artikel, per E-Mail oder bei Facebook. Als meine Frau dies las, rieb sich sich symbolisch die Hände und verpasste mir eine rechte Grade. Na, dann legt mal los 😉
Bisher sind in meiner Reihe Cross Over zum VDST-Tauchlehrer folgende Artikel erschienen:
- Cross Over zum VDST-Tauchlehrer: Die Gretchenfrage
- Cross Over zum VDST-Tauchlehrer: Warum ist die Taucherszene so vergiftet?
Hi
Verstehe die boesen Antworten nicht ganz…dennoch sei dir gesagt..bei ssi und padi zahle ich mehr fuer Brevetierungen..bekamm dann aber auch die Karte..bei cmas vdst musste ich bis zu 2 Monaten warten und es gibt noch immer Brevetierungen die nicht vollzogen sind..Fragen bei Email Verkehr werden schlicht ignoriert…
Also Fazit
Alle gleich gut wie schlecht..pfoste n gibts ueberall
danke für die Fortsetzung. Und du hast es ziemlich genau auf den Punkt gebracht.
Es gibt aber trotzdem auch noch andere Bereiche wo man nichts richtig machen kann.
Bestes Beispiel sind die Smartphones – Apple, Android, Samsung, Huwai, … du hast sicher das falsche Telefon.
Warum es in der Tauchszene so ein Verbandsgezicke gibt? Ich weiß es nicht. Die Verantwortlichen der Verbände selbst sind es eher nicht.
Relativ oft sind es nämlich genau genommen nur die „kleinen Lichter“, oft auch nicht einmal selbst in der Ausbildung tätig, die solche Streits vom Zaum brechen. Wollen sie nicht zugeben müssen, dass ihr von Scheuklappen begrenzter Blickwinkel nicht der einzig richtige ist? Wollen sie vielleicht eigene Minderwertigkeitskomplexe kompensieren? Ich weiß es nicht.
Vielleicht sind sie auch durch einen einleitenden, falsch verstandenen Satz, derartig auf Angriff gebürtste, dass sie den Rest gar nicht mehr richtig lesen. Das erklärt vielleicht auch, warum manche Antwort eher unter „setzen, 6 – Themenverfehlung“ fallen.
Was mir in diesem Zusammenhang immer öfter auffällt, und das hat man in den Kommentaren zu deinem ersten Teil bemerkt – die Leute erkennen immer seltener eine vorhandene Ironie. Und selbst wenn man sie auf die Ironie im Text aufmerksam macht, wird dieser Hinweis oft nicht akzeptiert. Es zählt dann in solchen Fällen immer nur die eigenen (einzig richtige) Meinung.
Ironie setzt Intelligenz voraus.
Das erklärt auch das ganze Dilemma.
Ich könnte mir vorstellen, dass das ganze an den nicht ganz unerheblichen Kosten liegt.
vom OWD (500€) mit Einsteigerausrüstung (1500€ ohne Flaschen und Blei) bis zum TL (1500€) oder Tec (> €€€) geben wir alle Unsummen
für das tolle Hobby aus, das wir alle teilen. Und wir machen auch alle das gleich, schwimmen und atmen. Aber sich dann anhören zu müssen, dass man sein Geld besser/sinnvoller/moderner hätte anlegen können, schmerzt. Wer möchte sich schon eingestehen, dass das neue Sidemountsystem für 700€ doch nicht sooo toll ist für Trocki, 14 Kg Blei und Stahlflaschen, wo doch in Mexiko damit alle ernstzunehmenden Höhlenforscher tauchen? (Achtung, no offense :D).
Also fangen wir an, die Ausgaben vor uns selbst und allen anderen – ob sie wollen oder nicht – zu rechtfertigen. Wenn ICH all mein Geld dafür ausgeben habe, dann muss das das Beste gewesen sein!!! Da wird links und rechts gerne mal ignoriert oder verunglimpft, und der Blick bleibt am Tellerrand hängen…
Ich habe Deinen Artikel mit Vergnügen gelesen, von vielen meiner Buddies kenn ich nicht einmal das Brevet, geschweige denn den Verband. Asche aufs Haupt: wir bauen unsere Ausrüstung zusammen, checken unser Gerödel gegenseitig, um im Fall der Fälle…, und gehen tauchen. Es gibt doch tatsächlich so junge Schnösel, die keine Reserveschaltung kennen. 😉
Ich kenne sehr erfahrene Taucher, denen sind 20 m genug, ich kenne fortgeschrittene Anfänger, die bringt auch ein Vereiser auf 35 m nicht aus der Ruhe.
Fazit: Lasst uns tauchen gehen. (Natürlich erst nach einer gründlichen Ausbildung im Verein. 50 m Streckentauchen sind für die Sicherheit Minimum.)
Vielleicht liegt es ja an der Mischung, die manche Taucher so einatmen. Finde Deine Artikel sehr gut geschrieben Stefan Gerold. Manchmal schäme ich mich, dass ich ein Taucher bin, wenn ich gewisse Kommentare lese.
Lieber Michael Arnold, danke für die Blumen. Aber lass dich nicht verzagen, unterwasser halten sie alle den Mund 😉
Also ich fand deinen ersten Artikel prima. Und habe viele Sachen wiedererkannt, die ich bei meinem Crossover empfunden habe. Auch ich habe nach dem ersten Tag ( da waren wir noch nicht unter Wasser) das Gefühl gehabt als PADI Tauchlehrer mitleidig angeschaut zu werden. Habe sogar den Kommentar gehört: du bist PADI TL. Na dann wirst du es schwer haben hier zu bestehen.
(War nicht einmal von einem der Prüfer, sondern von einem TL, der die anderen Crosser (alle CMAS) kam) Eine Aussage, die ich sehr gewagt fand, ohne mich im Wasser gesehen zu haben und ohne mein Referat gehört zu haben.
Insgesamt kamen viele Seitenhiebe zu PADI und co.
Nun bin ich jemand, ( und auf Grund deines Artikels schätze ich dich auch so ein) der sich sicher ist in der Ausbildung der Schüler sein bestes zu geben und wenn ich mir meine Schüler anschaue, dass ganze auch gut zu machen. Außerdem finde ich, dass es nicht nur am TL liegt – nein nicht am Verband – sondern auch am Schüler. In jedem Verband gibt es Schüler die tauchen lernen und dann die Tools, die man ihnen mit gibt um sich weiterzuentwickeln nicht nutzen.
Nun wieder zum Cross over. Ich hatte nach dem ersten Tag eigentlich schon die Schnauze voll, bin dann aber am nächsten Tag doch mit zum Tauchen.
Und siehe da, es gab sogar viel Lob. Und hinterher war es dann auch so, dass der Verband ja völlig egal ist, dass es auf den TL ankommt.
Warum muss es so sein?
Ich glaube, weil die Vereine mit Mitgliederzahlen zu kämpfen haben. Vielleicht nicht der Dachverband gesamt, sondern die vielen kleinen Vereine(In Hamburg gibt es fast 20 Tauchvereine).
Um da Leute zu motivieren erst mal lange ins Schwimmbad zu gehen bevor man in die Fluten springen kann, wird oftmals über das schlechtmachen der Konkurrenz verkauft.
Was ich sehr schade finde, weil alles seine Vorteile hat.
Liebe Birgit Wesemann, vielen Dank für deine aufmunternden Worte. Ja, das Gefühl, als PADI-TL mitleidig angeschaut zu werden, habe ich auch. Ich lass mich aber nicht unterkriegen 😉 Mir macht es großen Spaß, nach 15 Jahren in einem System auch mal über den Tellerrand zu schauen. Ich hoffe, ich kann in meinem Cross Over-Kurs auch so überzeugen wie du. Liebe Grüße, Stefan
@Birgit Wesemann: Ich glaube, dass es hauptsächlich um die Deutungshoheit geht, ob Tauchen Sport oder eine sonstige Freizeitbeschäftigung ist. Beide Seiten haben gute Argumente. Viele Tauchgänge können problemlos von jedermann gemacht werden, eine gewisse körperliche Fitness und regelmäßiges Training u. a. von Skills ist aber sicherlich der Sicherheit nicht abträglich und lässt auch Tauchgänge mit höherem, nun aber beherrschbaren Risiken zu. Dieses Beharren auf der einzig seligmachenden Deutung des Tauchens vergiftet manchen. Ich stelle mir gerade vor, nur Sportschwimmer dürften im Sommer ins Freibad, welche Ruhe 🙂
Padi wurde u. a. gegründet, weil es an didaktisch ausgearbeiteten Schulungskonzepten fehlte. Genau diese damals moderne Didaktik, die heutige Didaktik zu recht als nicht mehr zeitgemäß kritisiert, wird PADI heute vorgeworfen, nicht nur aus Richtung CMAS, sondern auch von SSI. Der ganzheitliche Ansatz, den vor allem Vereine fordern, wäre pädagogisch sinnvoll, nur wird es seltenst gut strukturiert angeboten und wäre manchem Gelegenheitstaucher auch zu viel.
Was bleibt als Fazit? Leben und leben lassen! Ein Taucher, der im Urlaub mal etwas Riffe schauen möchte, soll das tun. Er bleibt im Rahmen seiner Ausbildung, wie z. B. Padi und SSI es ja auch fordern. Der regelmäßig trainierende Vereinstaucher, der bis zum Erbrechen die korrekte Tarierung auf 9, 6 und 3 m geübt hat, soll auch ohne schief angeschaut zu werden seine TG, auch mit Deko machen. Tauchen mehrere zusammen richte man sich nach der schwächsten Ausbildung.
Ich habe übrigens Kärtchen von Padi, SSI, IAC und VDST und tauche im Verein. Allerdings bildet unser Verein nicht selber aus. Der befreundete Tauchshop bietet SSI, Padi und IAC. Und das machen die TL dort gut und auch mit Anspruch. Als ich für meinen cmas** die 2000 m Schnorcheln hinter mir hatte, hieß es nur: noch eine Runde. Wieso? In der Prüfungsordnung steht mindestens.
Der TL lehrt auch Padi und SSI und zwar nicht weniger ambitioniert.
Als ich auf einer VDST-Basis meinen *** machte, wurde der TL nach den ersten TG von seiner Frau gefragt, wie es läuft. „You just tell him what to do and he simply does it!“ Das ist dann vlt. doch der Vorteil regelmäßigen Trainings.
Hallo Stefan,
schreibst du noch weiter an deinem Blog? Bin immer noch gespannt, wie es dir im Weiteren erging bei deinem Cross.
Grüße
Ich könnt mich belümmeln über Deine Beiträge :o) Das ist genau das was man jeden Tag sieht. Manchmal muss ich schmunzeln, aber zeitweise kann es einem auch echt auf die Eier gehn wenn man erklärt bekommt, dass man die Socken im Trocki doch besser auf links dreht, da das der einzige richtige Weg ist um mit einem Trocki zu tauchen. Es gibt Menschen in der Szene, die zu allem etwas wissen und ständig das Rad neu erfinden. Ich kann mir nur vorstellen, dass es mit einem mangelndem Selbstwertgefühl zusammenhängt, dass sich diese Menschen so profilieren müssen. Das geht los beim völlig sinnlosen Verbandsgerangel und endet bei den Vorschriften wie sparsam man mit der Anzahl der Unterhosen zu sein hat, die man mit auf eine Reise nimmt. Oftmals völlig unverständliche Gedankengänge, aber in deren Augen offensichtlich purer Ernst. Ich kann daraus eigentlich nur schließen, dass Tauchen doch irgendwie doof machen muss. ;P
Ich bin selbst PADI Taucher 400 Tg (bis heute offensichtlich nicht ertrunken und auch bei 50m mit Deko noch immer rosig im Gesicht) Ich war schon bei unterschiedlichen heimischen Basen angeschlossen und hab deren Kurse gesehn. PADI, SSI, CMAS. Es gab überall echt tolle Kurse von den jeweiligen Tauchlehrern, die Praxis, Wissen und Spaß vermittelt haben, aber es gab halt auch leider bei allen Verbänden grottig schlechte Kurse, die soweit gingen, dass echte Krawallbürsten von Mädels, die einem Boxer die Augen auskratzen würden, am Ende aufm Boot gesessen und fast geheult haben, da die jeweilige Tauchlehrerin die Empathie einer Abrissbirne hatte. Zum Glück sind diese Kurse selten, aber es gibt sie leider in allen Verbänden. Was Besserwisserei und Profilierung hingegen angeht finde ich schon, dass es Tendenzen zu gewissen Verbänden gibt, die ich natürlich nicht nennen möchte.
C’est la vie, mit 400 Tauchgängen kann ich darüber lachen oder auch mal mit den Augen rollen, aber ich finde es schade wenn man Anfängern, die ohnehin noch unsicher sind, damit den Spaß am tauchen nimmt und mal ganz ehrlich: Es ist völlig egal welchem Verband ein Tauchlehrer angehört. Es kommt auf den Tauchlehrer an was er vermitteln kann. Maske ab- aufsetzen und ausblasen, Regler angeln etc. sind doch überall die gleichen Handgriffe. Was auf dem Kärtchen für ein Verband steht macht einen Neuling nicht unbedingt zu einem besseren oder schlechteren Taucher. Das macht im Anschluss an den Tauchkurs einzig und allein die Übung durch Tauchgänge und das vorab mitgebrachte Talent. 🙂